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Studie: Bayern fehlen bis 2025 etwa 350.000 Fachkräfte

Der Fachkräftemangel ist in Bayern bereits ein Problem und dieses wird sich zukünftig weiter verstärken. Die Studie „Arbeitslandschaft 2025“ die das Basler Prognos-Institut für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft erstellt hat, verdeutlicht diese Annahme. Laut der Studie werden in Bayern im Jahre 2025 rund 350.000 Fachkräfte fehlen, in Deutschland sogar 2,9 Millionen Fachkräfte. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des vbw, erklärt, dass sich dieser Mangel durch sämtliche Branchen ziehen wird.

Die Studie zeigt jedoch auch einen Fachkräfteüberschuss gewisser Fachrichtungen. Dazu zählen die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und die Kunst. Grund für dieses Überangebot ist, dass sich eine zunehmende Anzahl junger Menschen für ein Studium entscheiden.

Fachkräfte auf den Arbeitsmarkt holen

Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, gründete 2018 die Bayerische Staatsregierung zusammen mit dem vbw die Initiative „Fachkräftesicherung+“. Ziel der Initiative ist es, in den kommenden vier Jahren bis zu 250.000 zusätzliche Fachkräfte für die bayerische Wirtschaft zu gewinnen. Hierbei sollen insbesondere Mütter, ältere Arbeitnehmer und Jugendliche ohne Berufsausbildung im Fokus stehen und der Zugang in den Arbeitsmarkt erleichtert werden.

Imageaufwertung des Handwerks

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist der Ansicht dass Investitionen in Berufsschulen und Exzellenzzentren für berufliche Bildung Handwerksberufe wieder attraktiver machen. Er ist davon überzeugt, dass sich das Handwerk zu einer High-Tec Branche entwickeln muss, um attraktiver zu werden. Diese Berufsbilder und Menschen müssen wieder vermehrt in die öffentliche Wahrnehmung gerückt werden.

Fachkräftemangel bei AUMÜLLER

Dass der Fachkräftemangel nicht nur in der Theorie existiert, sondern auch in der Praxis spürbar ist, zeigt sich in den Unternehmen. Die AUMÜLLER AUMATIC GmbH hat mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Trotz attraktiver Angebote für Mitarbeiter, von flexiblen Arbeitszeiten über Sportprogramme, Firmenevents und Firmenobst, gelingt es AUMÜLLER nicht, alle Stellen zu besetzen. So ist die Ausschreibung für einen Entwicklungsingenieur bereits zwei Jahre unbesetzt. Geschäftsführerin Ramona Meinzer bedauert, viele innovative Produkte und Ideen aufgrund mangelnden Personals nicht umsetzen zu können.